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Schimmel an der Wand

Schimmel ist jedem schon einmal in irgendeiner Form begegnet, sei es auf Duschvorhängen, Fugenmaterialien oder Gartenmöbeln. Besonders unangenehm sind dunkle Schimmelflecken an Wänden. Die Pilze stellen nicht nur ein optisches Problem dar, sondern können sogar eine enorme Gefährdung für die Gesundheit sein.

Schimmelpilze lieben Feuchtigkeit

Um wachsen zu können, benötigen die Schimmelpilze Feuchtigkeit. Schimmel in Wohnungen kann auch durch eine hohe Luftfeuchtigkeit entstehen. Ein Schimmelbefall, der nicht entfernt wird, kann auch Dauer die Gesundheit schädigen. Die nicht sichtbaren Sporen befinden sich dann in der Atemluft und sind Auslöser für beispielsweise Allergien und vielen anderen Krankheiten. Die Stoffwechselprodukte der Pilze können für den menschlichen Körper giftig sein. Doch aufgrund der Vielzahl der Arten lässt sich keine allgemeingültige Aussage über die Gesundheitsrisiken aufgestellt werden. Die Fachwelt teilt Schimmelpilze in drei Risikogruppen ein: gefährlich, mittel gefährlich und harmlos. Die EU hat Richtlinien über die Einstufung der Pilze herausgegeben, die unter „biologische Arbeitsstoffe“.

Eine Vielzahl unterschiedlicher Schimmelpilzarten

Laut offiziellen Studien gibt es über hunderttausend Arten von Schimmelpilzen, davon sind an die hundert aus dem Bereich Wohnung bekannt. Für das Auge werden sie spätestens sichtbar, wenn sie sich zu verfärben beginnen. Die Farbpalette geht dabei von grün, schwarz bis rot. Die Sporen der Schimmelpilze werden wie Staub durch die Luft gewirbelt und im ganzen Raum verteilt. Wärme und Feuchtigkeit sind der beste Nährboden für Pilzgeflechte.

Die Ursache für den Schimmelbefall muss rasch gefunden und beseitigt werden. Denn wenn der Schimmel nur oberflächlich bekämpft wird, kann es sein, dass die Stelle erneut befallen wird.

Schimmelbefall an der Wand

Wenn der Schimmel noch ganz frisch ist, kann eine Desinfektion mit Ethanol durchgeführt werden. Falls der Schimmelpilz schon tief in die Wand gedrungen ist, dann reicht die oberflächliche Behandlung nicht mehr aus. Hier sollte die Tapete oder der Anstrich bis auf den Baustoff entfernt werden. Dabei sollte großzügig gearbeitet werden. Wer sichergehen möchte, dass der Befall nicht wiederkehrt, der sollte zu Mineralfarbanstrichen greifen. Diese Farben lassen Dampf durch und sind zudem anorganisch. Auf Tapeten sollte möglichst ganz verzichtet werden. Einzige Alternative stelle Papiertapeten, die ohne Kunststoffzusätze hergestellt wurden, dar.

Die Vermeidung von Feuchtigkeit hat oberste Priorität im Kampf gegen den Schimmelpilz.

Auf das richtige Beheizen und Belüften sollte größter Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Doch Vorsicht die Sanierung des Schimmelpilzbefalls in eigener Regie birgt die Gefahr, dass die Sporen in der gesamten Wohnung verteilt werden und der Zustand sich verschlechtert anstatt verbessert. Am besten wendet man sich in solch einem Fall gleich an den Fachmann.