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Schimmel im Keller - was jetzt?

Die Kellerräume eines Hauses sind besonders anfällig für Schimmel. Doch mit einigen Tipps kann man dem Schädling erfolgreich entgegenwirken. Das richtige Lüften steht hier im Vordergrund.

Dauerlüften schafft Nährboden für Schimmel im Keller

Die Luft im Kellerbereich hat es so an sich, dass sie muffig und abgestanden riecht. Deswegen sind viele Leute der Meinung, sie müssten ständig lüften. Doch genau das unterstützt die Schimmelbildung. Vor allem im Sommer gibt es einen starken Temperaturunterschied zwischen Außen- und Kellerluft. Wenn das Fenster andauernd gekippt ist, dann kann die erwärmte Luft, die zudem mit Feuchtigkeit beladen ist, nach innen gelangen. An den kalten Kellerwänden findet eine Kondensation statt. Durch die Anreicherung der Feuchtigkeit wird eine hervorragende Basis für Schimmelbefall gebildet.

Wenn der Keller von Schimmel befallen ist, dann steigt er auch unangenehm in die Nase. In diesem Fall heißt es schnell handeln, denn der Raum kann nicht mehr zur Lagerung benützt werden, denn Schimmel breitet sich überall aus. Kleidung oder Lebensmittel können dann nur noch weggeworfen werden.

Wie lüftet man richtig?

An Sommertagen mit hoher Luftfeuchtigkeit ist das Lüften besonders schädlich für die Kellerräume. Doch wer trotzdem lüften muss, der kann das in aller Frühe tun, denn das ist die einzig empfohlene Zeit, da der Temperaturunterschied noch nicht so groß ist.

Hängen Sie in den Sommermonaten die Wäsche zum Trocknen nach draußen. Kellertüren und Fenster sollten tagsüber immer geschlossen bleiben.

Im Winter sieht das mit dem Lüften anders aus, hier ist das regelmäßige oder ständige Lüften sogar empfehlenswert. Außer bei starkem Frost.

Schimmel im Keller – was tun?

Sind die Kellerwände andauernd mit Feuchtigkeit benetzt, dann kann die Ursache woanders liegen. Bauliche Mängel sind oft ein Grund für Schimmelbildung. Irgendwo fehlt es an Dichtung. Doch um eindeutig abklären zu können, wo die Feuchtigkeit herkommt, sollte ein Profi konsultiert werden. Ein sogenannter Bausachverständiger ist in diesem Fall der richtige Ansprechpartner.

Aber man kann auch selbst etwas tun, um die Schimmelausbreitung im Keller einzudämmen. Praktische Luftentfeuchtergeräte aus dem Baumarkt können da schon weiter helfen.

Bei einem Wert über die 60-Prozentmarke an Luftfeuchtigkeit sollte ein Luftentfeuchter angeschafft werden. Doch wie bekommt man heraus, ob Luftfeuchtigkeit in den Räumen zu hoch ist? Auch dafür existieren elektronische Messgeräte, die in vielen Fachmärkten zu erwerben sind. Mit einem Hygrometer, der einfach in den Kellerräumen aufgestellt wird, lässt sich der Grad der Luftfeuchtigkeit messen.