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Schimmel in der Wohnung vorbeugen

Wie kann man Schimmelbildung in der eigenen Wohnung entgegenwirken? Wie sehr schadet er der Gesundheit? Wo gibt es nähere Informationen und Beratung bei möglichen Symptomen oder Befall der Wohnung?

Schimmel in der Wohnung – Vorbeugung

In erster Linie sollte das Gebäude intakt sein, sodass keine Feuchtigkeit ins Innere eindringen kann. Das ist die Grundvoraussetzung für gesundes Wohnklima.

Die beste Vorbeugung vor Schimmel ist regelmäßiges Lüften. Die Feuchtigkeit wird so nach außen transportiert. Wärmedämmung von außen ist ebenfalls hilfreich gegen Schimmelbildung. Nach einer solchen Sanierungsmaßnahme sollte aber umso mehr gelüftet werden, damit sich die Feuchtigkeit im Innenbereich nicht staut.

Bei Wasserrohrbrüchen oder anderen Wasserschäden ist es extrem wichtig, die betroffenen Bereiche rasch zu trocknen, denn hier lauert der Schimmelpilz auf besondere Weise.

Wie schädlich ist der Schimmel im Wohnbereich?

Viele offizielle Studien weisen auf einen Zusammenhang zwischen Atemwegserkrankungen und Schimmelpilzen hin. Die Sporen und deren Stoffwechselprodukte können über die Luft in die Atmungsorgane des Menschen gelangen. Dort können sie Allergien oder andere Reizungen verursachen. Denn sie sind für das menschliche Auge unsichtbar.

Die Wissenschaft konnte aber nicht eindeutig feststellen bei welchen Konzentrationen von Schimmel, die Gesundheit angegriffen wird. Deswegen konnten bisher auch keine einheitlichen Grenzwerte bestimmt werden. Schimmel muss immer entfernt werden, am besten gleich im Anfangsstadium.

Wo gibt es Beratungsstellen in Sachen Schimmel?

Jede Region in Deutschland bietet eine Netzwerk-Schimmelpilzberatung an. Manche Gesundheitsämter bieten Rat und Hilfe bei diesen Problemen.

Wenn öffentliche Gebäude befallen sind, dann ist das lokale Gesundheitsamt der richtige Partner. Beim örtlichen Mieterbund gibt es Hinweise und Tipps für Mieter, die von einem Schimmelpilzproblem betroffen sind. In manchen Bundesländern gibt es sogenannte Wohnungsaufsichtsgesetze, die zugunsten des Mieters beim Vermieter Anordnungen treffen, oder rechtliche Schritte einleiten.

Wer ist der Ansprechpartner bei Verdacht auf Schimmel als Krankheitsverursacher?

Zu aller erst sollte der Hausarzt aufgesucht werden, der dann gegebenenfalls auf spezialisierte Ärzte verweisen kann. In manchen Fällen kann man sich auch medizinischen Rat aus dem genannten Netzwerk einholen. Ansonsten gibt es nur wenige Zentren, die ihren Fokus auf Umwelterkrankungen gelegt haben.

Maßnahmen bei Schimmelbefall in der Wohnung

Ganz allgemein gilt: Alle Stoffe und Materialien, die vom Schimmel befallen sind, sollten so schnell wie mögliche gereinigt oder ganz entfernt werden. Jetzt muss nach der Ursache geforscht werden. Wenn der Schimmelpilzbefall nicht groß ist und nur auf der Oberfläche, dann kann man das selbst entfernen. Bei allen Unklarheiten, oder bei wiederholtem Schimmelpilzbefall sollte man Fachkundige zurate ziehen. Eine professionelle Schimmelpilzbeseitigung ist dann unvermeidlich.