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Defekte Wasserleitung finden – am besten vom Experten!

Bei der Leckageortung arbeitet man mit einer besonders behutsamen Methode bei der Suche nach dem Wasseraustritt. Erfahrungsgemäß handelt es bei Rohrbrüchen oft um minimale Schäden. Aus diesem Grund basiert die Lokalisierung einer defekten Wasserleitung vorwiegend auf Vermutungen. Ein offensichtlicher Hinweis auf ein Leck spiegelt sich z.B. in einer laufenden Wasseruhr wieder, Schimmel an der Wand, Nässe oder Unregelmäßigkeiten bei der Heizungsanlage. Allerdings lässt sich die Methode der Leckageortung nicht verallgemeinern. Jede Situation muss individuell begutachtet werden. Anhand von Messungen von Druckverlusten, ungewöhnlichen Geräuschen, oder Feuchtigkeit kann die beschädigte Wasserleitung ermittelt werden. Dabei spielt neben dem Fachwissen auch die Qualität der Messtechnik eine erhebliche Rolle.

Mit Thermografiekamera Leck orten

Ein ausgesprochen gutes Hilfsmittel bei der Leckortung stellt die thermografische Kamera dar. Die thermische Auflösung ist enorm hoch, sodass auch die minimalsten Unterschiede bei der Temperatur gemessen werden können. Dieses technische Hilfsmittel ist nicht bei jedem Sachverhalt einsetzbar. Wenn beispielsweise ein Wasseraustritt im Warmwassersystem aufgetreten ist, kann das die Thermografiekamera nicht orten.

Videoendoskopie kontrolliert Hohlräume

Mittels dieses Instruments können schwer oder gar nicht zugängliche Hohlräume durchsucht werden. Die Beschädigungen dabei sind extrem gering. Und der Fachmann hat die Möglichkeit Hohlräume in Badewannen, Duschen oder Boden nach Wasseraustritten zu durchleuchten. Dafür wird zusätzlich noch ein wenig Fingerspitzengefühl benötigt. Wie bei der Thermografiekamera wird auch bei der Videoendoskopie möglichst zerstörungsarm gearbeitet. Bei dieser Vorgehensweise wird der dabei entstehende Schaden sehr niedrig gehalten. Wenn beispielsweise Fliesen beschädigt werden, können diese relativ leicht wieder instandgesetzt werden.

Leckstelle akustisch analysieren

Die Messtechnik mit Akustik kann Geräusche auffangen, die direkt an der Leckstelle entstehen. Das Rauschen oder Tropfen wird mit der hochsensiblen Technik hörbar gemacht. Doch auch hier gilt: Erfahrung ist wichtig beim Herausfiltern der entsprechenden Geräusche.

Leckortung anhand des Leitungsverlaufs

Ist der Verlauf der Wasserleitungen nicht bekannt, kann sich die Ortung des Wasseraustritts als sehr kompliziert herausstellen. Mithilfe des Messinstruments kann beispielsweise bei einer Tiefe von 200 cm der Verlauf der Rohre mit einer Toleranz von 10cm ziemlich exakt gemessen werden.

Leckageortung mit Tracergas

Die Vorgehensweise bei der Leckageortung mit Tracergas ist folgende: zunächst wird das Rohrsystem gänzlich entleert und anschließend mit einem speziellen Prüfgas befüllt. Das Gas ist weder brennbar noch giftig. Jetzt kann das Austreten des Spezialgases mittels einem Detektor ermittelt werden. Diese Methode ist gerade für Außenleitungen eine sehr erfolgversprechende Ortung der Schadstelle. Für den Innenbereich kann sie ebenfalls angewandt werden, aber erst nachdem alle anderen Methoden ausgeschöpft wurden.